So Leute. David hier.
Da ich euch ja ansonsten ’nur‘ mit meinen Bildern erfreue, werde ich heute zur Abwechslung mal einen kleinen Eintrag schreiben. Zuerst einmal möchte ich euch einen Einblick in unseren nowegischen Wortschatz gewähren. Mittlerweile wären wir immerhin schon dazu in der Lage, uns in einem norwegischen Restaurant einen ‚Fisk‘ (Fisch) zu bestellen. Diese Bestellung könnten wir allerdings auch nur mit Zeigen auf unseren Bauch und die Speisekarte, sowie das mehrmalige aussprechen des eben schon erwähnten ‚Fisk‘, aufgeben. Clara könnte sich sogar noch dafür bedanken, und schon haben wir den gesamten Fundus unserer Norwegischkenntnise abgearbeitet. Nächste Lektion folgt.
Wie geht es mir auf unserer Weltreise? – Gut, dass mir jemand diese Frage stellt! Kurz gesagt, ich genieße es sehr. Es tut gut, keinen Terminstress zu haben, nicht jeden Morgen zur Arbeit zu müssen, sondern das Gefühl zu haben, die Welt liege einem zu Füßen. Es ist ganz wunderbar, die Fäden des faden Alltags zu kappen, einfach drauflos zu leben und sich jeden Tag wieder aufs Neue überraschen zu lassen, was Gott für einen bereit hält. Und das Schönste daran ist, immer jemanden dabei zu haben, mit dem ich das alles teilen kann. Im Guten, wie auch im Schlechten.
Das hat Clara, vor allem die letzten Tage, sehr zu spüren bekommen. Es ist herrlich hier. Der tiefgrüne Wald der uns umgibt, der dunkelgrüne, ja fast schwarze See direkt vor der Haustüre, saftiggrüne Wiesen und Büsche überall. Ich liebe die Natur sehr, aber seit langer Zeit habe ich einen ständigen Begleiter, den ich keinem anderen wünsche. Heuschnupfen. Das mag sich für viele nicht dramatisch anhören, ist tatsächlich aber mehr, als dass einem nur ein wenig die Nase läuft. Bei mir zumindest. Die Augen jucken, sind gereizt und fangen von selbst an zu tränen. Sobald ich sie anfasse ist es um mich geschehen und ich muss meine Augen solang reiben, bis sie schmerzen und das weiße der Augäpfel rot ist. Die Nase juckt und läuft. Oftmals muss ich nach dem Naseputzen direkt das nächste Taschentuch zücken, da die allergische Reaktion auf all das Grün um uns herum einfach zu heftig ist. Niesanfälle, dass ich am nächsten Tag Bauchmuskelkater habe, sind Standard. Da mein Immunsystem den ganzen Tag kämpft, zehrt das natürlich auch an meinen Kräften. Die Konzentration lässt nach, ich bin sehr schnell müde, leicht reizbar und mein Kopf fühlt sich an, als könnte er jeden Moment explodieren. Dementsprechend bin ich sehr launisch, und um nun den Kreis zu schließen, muss ich zu meinem Bedauern mitteilen, dass das nur allzu oft an Clara hängen bleibt. Nicht im Sinne, dass ich sie anschreie oder so, nein, aber ich kann einfach nicht so für sie da sein, wie ich es gerne wäre. Auch Spaziergänge am Seeufer entlang sind für uns lange nicht so schön, wie sie eigentlich sein könnten. Für mich oft sogar geradezu unerträglich.
Wie dem auch sei. Da dies kein Zustand ist, wie man ihn sich wünscht, und auch Jahrelange Desensibilisierung keinen Erfolg bei mir hatten, möchte ich hiermit jeden, der Lust hat dazu, einladen, für mich zu beten, dass der Heuschnupfen verschwindet, so wie er vor vielen Jahre gekommen ist. Gott ist groß und er kann Wunder tun!
Da Clara und ich, mehr oder weniger, keinerlei Verpflichtungen nachkommen müssen, haben wir relativ viel Freizeit und haben es auf dem Herzen uns auch um die Probleme anderer zu kümmern. An dieser Stelle möchte ich alle Leserinnen und Leser, die ein Problem jeglicher Art haben, dazu ermutigen uns unter der Emailadresse: info@18-300mm.de zu kontaktieren. Auch du ‚Don Rone‘ (mittelerde). Wir werden umgehend für die Person und das bestehende Problem beten und in jedem Fall antworten. So long. Be blessed – Euer David
armin
29. Juni 2016 — 18:11
Ich bete, dass der Heuschnupfen aus deinem Leben verschwindet. Zusammen mit dem Tabakrauch.
David & Clara
29. Juni 2016 — 18:52
Danke! Für beides =D
Nicola
30. Juni 2016 — 6:56
Schließe mich meinem lieben Bruder an!
Und: Ich hatte dieses nette Heuschnupfenproblem auch viele, viele Jahre – was mich rettete, war Cortisonspray. Das erste Mal vor ca. 4 Jahren genommen, seitdem brauche ich es pro Saison nur 3-5 Mal und habe weitestgehend wieder mein altes, unbeschwertes Leben zurück. Brennesseltee soll auch helfen…
Ich liebe Deine Fotos!!!!!
Isa
30. Juni 2016 — 12:11
Es tut mir leid, dass dich in Norwegen der Heuschnupfen wieder so plagt.
Gut und wichtig, dass du dich zu Wort gemeldet hast.
Andererseits finde ich es umso erstaunlicher, wie du auch hier
so unendlich schöne Fotos machen kannst.
Wie gelingt dir das zwischen Schneuzen, Jucken und Niesen überhaupt,
wo du doch sicherlich mehrere Minuten still warten musst,
um eine oder mehrere Hummeln sooo vor die Linse zu bekommen und
dann auch noch scharf abzulichten, das gelingt mir ja ohne Heuschnupfen
schon nicht! BRAVO!
David & Clara
30. Juni 2016 — 19:39
Haa, ja danke, das ist lieb =D
Ab und zu geht’s ja auch mal besser..
Oma Berlin
1. Juli 2016 — 16:57
Lieber David, tut mir leid, dass der Heuschnupfen Dich so quält! Offensichtlich schlummert hier in Deiner physischen Konstitution und Deinem Naturell eine Hypersensiblität, die auf die Reize von Natur und Umwelt (Flora und Fauna) extrem reagiert und massive Beschwerden verursacht. Das ist leider nur eine lapidare Feststellung. Einfachste Schlussfolgerung: Irgendwie versuchen, sich den Reizen der Umwelt etwas zu entziehen, (?) Oder durch einen fachärztlichen Spezialisten eine medikamentöse Desensiblisierungs-Behandlung einzuleiten… (Expertenrat wäre gut! Vielleicht sogar a. d. Internet oder einfach aus einer Apotheke, um die Beschwerden etwas zu lindern) oder einen deutlichen Klima-Wechsel anzustreben…. der ja sowieso früher oder später eingeplant ist. Bis dahin wünsche ich Dir baldigen Rückgang Deiner Beschwerden, vielleicht ein kleines Wunder vom großen Reiseführer! Liebe Grüße an Dich und Clara
David & Clara
2. Juli 2016 — 12:44
Hallo Mutti =)
Ja, du hast durchaus Recht, mit dem was du sagst. Leider gestaltet es sich schwierig, sich den äußeren Einflüssen zu entziehen, wenn man fast immer draußen ist und arbeitet. Diverse Desensibilisierungsgeschichten habe ich schon jahrelang über mich ergehen lassen.
Aber ich will mich nicht weiter beschweren. Momentan geht es wieder sehr gut eigentlich, und wenn es wieder schlimmer wird, werde ich wohl doch nochmal zum Arzt gehen müssen.
Ich wünsche dir alles Gute und danke, für deine herrlichen Kommentare immer mal wieder!
Dein David
Oma Berlin
4. Juli 2016 — 15:33
Hallo Clara und David, danke für Eure herzliche Rückmeldung auf meine Kommentare…… ja – ich kenne mich, bin selten um eine „Antwort“ verlegen!
Kann aber auch selbstkritisch sein: Weniger ist ja bekanntlich manchmal mehr. Ich frage mich gelegentlich wirklich, warum ich auf so viele Themen „anspringe“ (?) Ich glaube, ich habe ein Dialog-Defizit….. (!) Na, wen wundert’s? Es gibt aber zum Glück ein wunderbares Mittel: Humor! Hoffe sehr, dass Ihr trotz aller Reflexion reichlich Anlass zum Lachen habt und dass Ihr Eure Arbeits-Auszeit genießen könnt. Das regeneriert.
Bin sehr gespannt auf Eure weiteren Einträge…. Allerdings werde ich ein paar Tage Off-line, sein, da ich mich in Bad Reichenhall und Brannenburg (meine übliche Tour) aufhalte. Habt beide eine gute Zeit. Liebe Grüsse
muk
19. Juli 2016 — 19:32
Bild #1 – heuschnupfiger Niesanfall im Gegenlicht ©David
Bild #2 – ungefähr die niceste Subline für ein Bild bislang
Bild #4 – Raupe Inachis Io – Tagpfauenauge
Hugs and kisses – muk
David & Clara
22. Juli 2016 — 23:05
Best comment.
Marita Lindner
6. August 2016 — 22:38
Hallo, meine Zwerge, wer hat denn von meinem goldenen Tellerchen das Goldfischchen gegessen?
Das Rezept Makrele mit Knoblauch in Öl muss ich mir merken, bisher kannte ich nur Öl mit Knoblauch und Makrele. Aber ein Tipp: Knoblauch mit Öl ist auch gut, falls kein Fisch da ist oder Aldi auch keinen hat 🙂
David, Deine Beschreibung über Heuschnupfen ist reif für die Apothekenrundschau: Gegenmittel: nicht durch die Wiesen streifen oder nur im Winter.Da muss man dann nur niessen.
Ich stelle mir euch beide bildlich vor: David mit zugekniffenen Augen wird von der gramgebeugten gebückten Clara am Händchen geführt.
Aber jetzt mal im Ernst: Clara was ist mit dem Rücken, geht es wieder besser oder kannst Du im Moment gar nichts genießen?
Möchte Gott Dir doch Heilung schenken und dem geplagten David auch!
D as Allerschönste an EurerReise ist, dass Ihr Euch so gut versteht und Ihr alle Pannen und Widrigkeiten mit der Hilfe von OBEN meistert.
„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ICH mitten unter ihnen.“
…..Ich habe zwei Schälchen mit Ätzgold- und Platinrand für Knoblauch mit Öl, wenn Ihr wieder da seid.
Gute Nacht, Ihr merkt schon, dass ich müde bin.
Eure Omi